„Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!“ (Victor Hugo) – „Auf einmal war das Bild der drei Affen im Raum, nichts sehen, nichts hören, nicht sprechen und da hatten wir die Idee für unseren Film“, erzählt Bart, einer der drei Visionäre. Drei Männer – Bart, Jakob und David – wagten ein extremes Selbstexperiment. Sie reisten drei Wochen zu Fuß, per Anhalter und mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Bodensee zum Atlantik. Dabei verzichteten sie jeweils eine Woche auf etwas für sie Selbstverständliches: auf ihre Stimme, ihre Augen und ihre Ohren.
Jeder ließ sich einen individuellen Gehörschutz erstellen, der Tag und Nacht im Ohr blieb. Um die Augen komplett abzudunkeln verwendeten sie lichtundurchlässige Augenpflaster, die ebenfalls Tag und Nacht aufgeklebt waren.
Verschiedene Fragen motivierten die drei jungen Männer die außergewöhnliche Reise zu unternehmen: Wie wird sich das Experiment auf die eigene Psyche auswirken und wird es physische Auswirkungen haben? Was muss eine Freundschaft aushalten, in der man voneinander abhängig ist, in der man sich „blind“ vertrauen muss? Eine Selbststudie mit dem Ziel, einen sensibleren Umgang mit der eigenen, aber auch ein Verständnis für Menschen mit eingeschränkter Wahrnehmung zu entwickeln. Es wurde eine Reise, die nicht nur vom Bodensee zum Atlantik führte, sondern auch zu sich selbst und zueinander. Sie lernten nicht nur sich, sondern auch die und besonders ihre Gesellschaft, wie auch ihre Umgebung, neu kennen.
Die Erlebnisse dieser Reise möchten sie jetzt teilen. In einem eindrucksvollen Dokumentarfilm kann man ihre persönlichen Erfahrungen, die abenteuerliche und unterhaltsame Reise erleben.
Um dieses Vorhaben und den Film zu finanzieren, griffen die drei Männer auf ein neues und doch bewährtes Mittel zurück: Crowdfunding (zu Deutsch „Schwarmfinanzierung“). Nach der Reise stellten sie den Film der Filmförderung Baden-Württemberg (MFG) vor. Sie zeigte Interesse an dem Film und förderte die Postproduktion. Sieben Monate dauerte der Schnitt des Films, ein Komponist komponierte eigene Musik für den Film. „Nach zwei Jahren Arbeit ist der Film endlich fertig und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Er zeigt viel über uns und unsere kleinen und großen Herausforderungen auf dieser außergewöhnlichen und spannenden Reise,“ sagt David. Die Menschen, die den Film bisher in Testscreenings gesehen hatten, waren sehr begeistert. Der Film wecke die Lust am Reisen und man lerne viel über Kommunikation und Freundschaft. Die Reise war für jeden Beteiligten ein spannender Selbstversuch und eine Extremerfahrung - mit ungewissem Ausgang. Möglicherweise öffnet der Film auch dem einen oder anderen Zuschauer Augen und Ohren.
Veranstalter: | Filmzentrum Bären | |
Veranstaltungsort: | Filmzentrum Bären Poststraße 36 71032 Böblingen Google-Maps |
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Datum: | 27.3.2017 | |
Beginn: | 19.30 Uhr | |
Ende: | 22.00 Uhr | |
Eintritt: | 7 € / Parkett, 8 € / Log | |
Kartenbestellungen: | Filmzentrum Bären |